Backen mit Liebe: Nina und Antonia von Two Sisters Living Life im Interview

Mit ihrem Blog „Two Sisters Living Life“ haben Nina und Antonia beim Austria Food Blog Award 2019 gleich in drei Kategorien abgestaubt und den ersten Platz in der Kategorie „Backen mit Liebe“ by Wiener Zucker geschafft. Wir haben Vorjahres-Gewinnerin Nina zum kurzen Interview gebeten. Sie verrät uns, welche besonderen Momente sie mit Selbstgebackenem versüßt und wie Backfans ihre Kreationen mit einfach Tipps bestmöglich festhalten können.

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Liebe Nina, liebe Antonia, stellt euch kurz vor! Wer steckt hinter dem Blog „Two Sisters Living Life“ und wie ist die Idee zu eurem Blog entstanden?

Wir sind Nina und Antonia, zwei Schwestern aus Graz mit einer großen Leidenschaft fürs Kochen, Backen und Fotografieren. Die Idee zum Blog kam von meiner Schwester Antonia. Ich musste eine Zeit lang im Krankenhaus verbringen und musste mehr oder weniger mein Leben etwas überdenken. Antonia meinte, wir sollten etwas nur für uns tun und einen Blog anfangen zu schreiben, wo wir uns kreativ ausleben könnten und der nur etwas für uns ist. Gesagt getan und 6 Monate später starteten wir mit „Two Sisters Living Life“ durch.

Ihr habt ja letztes Jahr beim #afba19 gleich drei Preise abgeräumt: zwei erste Plätze in den Kategorien „Best on Instagram“ und „Backen mit Liebe“ und ein zweiter Platz in der Kategorie „Newcomer“. Wie war das für euch? Was hat sich seither für euch und euren Blog getan?

Es ist für unsere Arbeit und die Zeit, die wir in unseren Blog stecken, eine wunderschöne Bestätigung gewesen, so viele Preise beim #afba19 mit nach Hause nehmen zu dürfen. Es war natürlich ein sehr aufregendes Event für uns. Wir konnten uns endlich einmal mit so vielen gleichgesinnten Foodbloggern austauschen und verbinden. Blogtechnisch gesehen, haben wir von einigen Firmen seither Anfragen für Zusammenarbeiten bekommen, was uns schon sehr stolz macht.

Als Vorjahres-Gewinnerinnen seid ihr heuer auch in der Jury des #afba20 und die Kategorie „Backen mit Liebe“ by Wiener Zucker ist dabei wieder eine der beliebtesten Kategorien. Was ist euch als Jurorinnen bei der Beurteilung der diesjährigen Einreichungen besonders wichtig?

Vorweg möchte ich sagen, dass alle Beiträge wunderschön bildtechnisch präsentiert werden, was ja für den ersten Eindruck sehr wichtig ist. Man klickt einfach lieber ein schönes Dessert-Bild an. Wichtig für uns beim Entscheiden war es, dass etwas Besonderes oder Interessantes im Rezept enthalten ist. Sei es eine Zutat oder mehrere Zutaten, die eine ungewöhnlich leckere Geschmackskombi ergeben, oder eine außergewöhnliche Gestaltung und somit das Rezept zu etwas Besonderem machen.

Welche besonderen Momente versüßt ihr am liebsten mit Selbstgebackenem?

Sehr unterschiedlich. Geburtstage und Erfolge, egal wie groß oder klein, gehören einfach mit etwas Süßem gefeiert, ganz klar. Aber manchmal ist der Weg das Ziel, was soviel heißt, dass wir durch das Backen in unserer Küche nicht nur das Süße als Ergebnis haben, sondern manchmal auch durch den Arbeitsprozess entspannen, kreative Gedanken laufen lassen oder manchmal auch Probleme verarbeiten können. Auch was meine Kinder gerade beschäftigt, wird am liebsten beim Backen besprochen.

Wo findet ihr Inspiration für eure Back-Kreationen? Habt ihr Lieblingsblogs?

Inspirationen finde ich oft auf Pinterest, aber meistens kommen mir die Ideen, wenn ich in meinen Kühlschrank und Vorratsschränke schaue und mit dem Arbeiten muss, was da ist. Ganz nach dem Motto: "Not macht erfinderisch“ und „Weggeschmissen wird nichts“. Lieblingsblogger haben wir viele, aber am liebsten tauschen wir uns mit unseren Foodblogger Freunden aus.

Wohin geht’s mit eurem Blog? Welche Projekte möchtet ihr mit eurem Foodblog realisieren?

Ich würde sagen, wir lassen uns überraschen, wo die Reise hingeht und werden mit den Gelegenheiten arbeiten, die sich währenddessen ergeben werden. Food Photography wird aber immer ein großes Thema bei uns bleiben.

Vor kurzem habt ihr in unserer AFBA Academy einen Online-Workshop zum Thema Moody Food Photography gemacht (den Workshop könnt ihr auf unserem IG-TV-Account nachsehen). Welche schnellen Tipps würde ihr allen Backfans geben, die ihre süßen Kreationen gerne bestmöglich festhalten möchten?

  • Schaut, dass ihr gutes Tageslicht habt.

  • Kreiert ein einladendes Bild, das dem Betrachter bereits mit einem Blick

    erzählt, worum es geht, z.B. könnt ihr für einen Apfelstrudel auch Zimtstangen und Äpfel ins Bild legen.

  • Verwendet unauffällige, einfärbige Teller, Tücher, Untergrunde, Hintergründe, Requisiten. Der Held (Dessert, Gebackenes) muss im Vordergrund stehen. Mit dem Rest schaffst du einfach nur eine Stimmung und erzählst die Geschichte rund um den Helden.

  • Etwas nachbearbeiten ist erlaubt und erwünscht. Das perfekte „nichtbearbeitete“ Bild gibt es nicht oder ist einfach nur ein Haufen mehr an Arbeit.

Für euren Online-Workshop gemeinsam mit Wiener Zucker habt ihr auch ein Rezept für Gebackene Mäuse kreiert. Würdet ihr uns das Rezept dafür verraten?

Wir haben sehr gerne etwas mit den tollen Produkten von Wiener Zucker kreiert. Das Rezept findet ihr online auf unserer Website und wir würden uns freuen, wenn ihr es ausprobiert.

Mehr Inspirationen rund ums Backen findet ihr in der Blogger-Parade unserer Kategorie „Backen mit Liebe“ by Wiener Zucker.

Foto: © Two Sisters Living Life

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